Im Mittelpunkt der kognitiven Therapieverfahren stehen Kognitionen. Kognitionen umfassen Einstellungen, Gedanken, Bewertungen und Überzeugungen. Die kognitiven Therapieverfahren, zu denen die kognitive Therapie (KT) und die Rational-Emotive Verhaltenstherapie (REVT) gehören, gehen davon aus, dass die Art und Weise, wie wir denken, bestimmt, wie wir uns fühlen und verhalten und wie wir körperlich reagieren. Schwerpunkte der Therapie sind

 

  • die Bewusstmachung von Kognitionen,
  • die Überprüfung von Kognitionen und Schlussfolgerungen auf ihre Angemessenheit,
  • die Korrektur von irrationalen Einstellungen und
  • der Transfer der korrigierten Einstellungen ins konkrete Verhalten.

Jeder Mensch kann über seine Vorstellungen und Gedanken (Kognitionen) sein Erleben und Verhalten positiv oder negativ beeinflussen. Denkfehler wie z.B. die Einstellung "Ich muss perfekt sein" oder "Jeder soll mich mögen" führen zu Anspannung und negativem Selbsterleben. Bei der kognitiven Verhaltenstherapie geht es darum, unangemessene Wahrnehmungen, Bewertungen und Gedanken, die zu Angst, Ärger und Depression führen, umzugestalten. Mit Hilfe einfacher Methoden, wie z.B. der Bewusstmachung selbstschädigender innerer Überzeugungen (Gedankenfehler), dem Hinterfragen von Katastrophenphantasien und der Einübung von hilfreichen Bewältigungsstrategien können Sie lernen, mit belastenden Situationen anders als bisher umzugehen.